Die Forderung eine neue Rechtsform für „Unternehmen im Verantwortungseigentum“ in Deutschland einzuführen, wie sie beispielsweise in Dänemark weit verbreitet ist, gibt es seit Jahren. Im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung ist vereinbart, dass die Ampelparteien eine solche Rechtsform einführen wollen: Die „Gesellschaft mit gebundenem Vermögen“. Diese soll sicherstellen, dass ein Unternehmen vor allem der Verwirklichung des Unternehmenszwecks und nicht dem Gewinnstreben der Anteilseigner dient.
Im Rahmen der Zukunftswoche Mainfranken greift die IHK Würzburg-Schweinfurt gemeinsam mit dem Deutschen Stiftungszentrum das Thema „Verantwortungseigentum“ auf und stellt Möglichkeiten und Rechtsformen für Unternehmen vor, die das Gemeinwohl fördern und helfen, gemeinnützige Unternehmensziele zu verwirklichen. In einer Gesprächsrunde diskutieren wir, ob es dafür eine bestimme Rechtsform braucht und ob sich Gemeinwohl und Gewinnorientierung überhaupt ausschließen.
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Herzliche Grüße
Jessica Philipp
IHK Würzburg-Schweinfurt
Tel. 0931 4194-342
Fax 0931 4194-88342
E-Mail: jessica.philipp@wuerzburg.ihk.de
Benjamin Weber von den DSZ Rechtsanwälten gibt in einem Impulsvortrag einen Überblick über die neue Rechtsform, insbesondere in Abgrenzung zu Unternehmensstiftungen und gemeinnützigen GmbHs (gGmbH). Er zeigt auf, für welche Zwecke, sich die jeweiligen Rechtsformen eignen und welchen Mehrwert sie für gemeinnützige Zwecke haben.
In einer anschließenden Podiumsrunde erzählen Vertreter einer mainfränkischen Stiftung und einer gemeinnützigen GmbH, warum sie ihre jeweiligen Rechtformen gewählt haben und welche gemeinnützigen Zwecke sie damit erreichen möchten. Der renommierte CSR-Experte Professor René Schmidpeter bringt betriebswirtschaftliche Aspekte in die Gesprächsrunde ein und erläutert, wie Unternehmen Gewinnstreben und Gemeinwohl vereinbaren können.
RA Benjamin Weber, Jurist in der DSZ - Rechtsanwaltschafts GmbH, Spezialist für Stiftungsrecht und Gemeinnützigkeitsrecht
Moderation: IHK
Peter Bales
Institut für Ozean Plastik Recycling gGmbH (IFOPR): Der mainfränkische Unternehmer hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit dem Institut für Ozean Plastik Recycling einen Silicon Harbor zu schaffen und die Weltmeere vom Plastik zu befreien.Professor Dr. René Schmidpeter
Professor für Nachhaltiges Management an der IU – International University in München. Er ist ein international bekannter Autor und CSR-Experte und Herausgeber der CSR-Managementreihe des Springer-Verlags.Jürgen Schmidt
memo Stiftung: Der mainfränkische Unternehmer und Stifter ist der Initiator der Zukunftswoche Mainfranken, will nachhaltigen Konsum massentauglich machen und in die Mitte der Gesellschaft tragen. Auch die von Schmidt mitbegründete memo AG hat das Thema nachhaltiges Wirtschaften von Beginn an in ihrer DNA verankert und ist ein Beispiel für nachhaltiges Unternehmertum.RA Benjamin Weber
DSZ-Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, Spezialist für Stiftungsrecht und GemeinnützigkeitsrechtZukunftswoche-Mainfranken
Die Memo-Stiftung organisiert in der ersten Maiwoche Mainfrankens erste Zukunftswoche. Die Veranstaltungswoche findet
vom 02. bis 08. Mai 2022 an verschiedenen Orten und Einrichtungen in Mainfranken statt.
Information: www.zukunftswoche-mainfranken.de